Programm
Wir entführen Sie auf eine Reise durch die etwas weniger bekannte Gebiete des Landes. In fünf Tagen zeigen wir Ihnen die Kultur und Geschichte einer Region, die nur schwer in Programmen beliebter Reisebüros zu finden ist.
Tag 1
Auf der Suche nach Nachkommen des Weingottes
Nach dem Einchecken treffen Sie Ihren Reiseleiter, der Sie durch den historischen Teil von Grünberg (poln. Zielona Góra) führt. Der zentrale Punkt der Stadt, bereits seit dem Mittelalter, ist der Alte Marktplatz mit wunderschönen Mietshäusern aus dem 19. Jahrhundert. Jedes Jahr findet hier das traditionelle Weinfest statt. Auf der Suche nach den Nachfahren des Weingottes sehen Sie das älteste Denkmal der Stadt, die Stadtpfarrkirche St. Hedwig (poln. Konkatedra św. Jadwigi), den Badeturm (poln. Wieża Łaziebna), der im Mittelalter als Gefängnis diente, und natürlich das Weingott-Bacchus-Denkmal.
Der Spaziergang endet im Palmenhaus, umgeben vom sogenannten Weinpark, dessen historischer Weinberg an die jahrhundertealten Weintraditionen der Stadt erinnert.
Tag 2
Auf der Lebuser Weinstraße
Sie beginnen diesen Tag mit einem Besuch im Weinmuseum. Dort sind bis zu 1.540 Exponate versammelt, die die Geschichte des Weines erzählen. In Grünberg wurde 1826 die Produktion des ersten Schaumweins in Deutschland – Sekt, aufgenommen.
Nach dem historischen Teil begeben Sie sich zu einem wunderschönen Weinberg, der lediglich 25 Kilometer außerhalb der Stadt liegt. An Ort und Stelle erwarten Sie unsere heutigen Gastgeber, die Sie persönlich durch den Weinberg führen, dessen Geschichte erzählen und Ihnen die verschiedenen Rebsorten vorstellen.
Sie werden diesen Ort nicht ohne eine köstliche Weinprobe verlassen, begleitet von speziell ausgewählten Käsesorten und reifendem Schinken. Am Abend besuchen Sie einen Familienweinberg, wo Sie zu Abend essen und die Grundlagen der Sommelier- und Weinproduktion erlernen.
Tag 3
Der Untergrund Westpolens
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Schwiebus (poln. Świebodzin), um ein Foto der weltweit größten Christus-König-Statue zu machen. Sie ähnelt der berühmten Statue von Christus dem Erlöser in Rio de Janeiro und ist sogar ganze 3 Meter höher.
Der nächste Punkt auf unserer Route ist der Festungsfront im Oder-Warthe Bogen (poln. Międzyrzecki Rejon Umocniony), eines der größten Befestigungsgewölbe der Welt, das 1934–1944 von den Deutschen zum Schutz der östlichen Reichsgrenze errichtet wurde. Es erstreckt sich über fast 80 Kilometer.
Schließlich besuchen Sie die Johanniterburg Lagow (poln. Zamek Joannitów w Łagowie), die 1350 vom Johanniterorden erbaut wurde. An einem Engpass zwischen zwei Seen gelegen, ist sie die perfekte Kulisse für ein leckeres Abendessen.
Tag 4
Der Muskauer Park und ehemalige Minen
Wir starten die heutige Besichtigungstour mit dem Muskauer Park (poln. Park Mużakowski). Es ist ein grenzüberschreitender Park mit einer Fläche von 728 ha. Er liegt auf beiden Seiten der Lausitzer Neiße (poln. Nysa Łużycka), der deutsch-polnischen Grenze. Der heute als großes Beispiel für herausragende Gartenkunst anerkannte Park wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Hermann Fürst von Pückler-Muskau gegründet. Im Jahr 2004 wurde er in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Weiter im Programm steht der Muskauer Faltenbogen (poln. Park Krajobrazowy Łuk Mużakowa), der den glorreichen Titel UNESCO Global Geopark übergeben bekam. Auf seinem Territorium führt ein geotouristischer Pfad durch die ehemalige Babina-Tagebaumine. Die Ausgrabungen hinterließen zahlreiche Haufen und Gruben, die sich im Laufe der Jahre mit Wasser füllten, wodurch mehrere Dutzend Seen von sehr intensiver Farbe entstanden.
Die Rückkehr nach Grünberg endet mit einem Abendessen mit traditioneller polnischer Küche.
Tag 5
Abschied von Polen
Der letzte Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Ein Spaziergang durch die Straßen der Altstadt oder vielleicht im Park? Vielleicht suchen Sie nach einer örtlichen Weinhandlung? Es wäre schade eine solche Weinregion ohne eine Flasche guten Wein zu verlassen. In einer Stadt wie Grünberg findet jeder etwas für sich!